Flachdachisolierungen

Flachdächer sind Dächer, die keine oder im Regelfall nur eine geringe Dachneigung aufweisen. Es gibt verschiedene Obergrenzen, bis zu denen von Flachdach gesprochen wird.

Verwendung

Flachdächer sind bei allen Gebäudetypen vorzufinden. Vorteile von Flachdächern mit Abdichtung gegenüber geneigten Dächern mit Dachdeckung:

  • geringes Eigengewicht der Dachhaut
  • erweiterte Nutzungsmöglichkeit (zum Beispiel Dachterrassen, begrünte Flächen, Parkdecks...)
  • Belichtungsmöglichkeit für innenliegende Räume, z. B. durch Lichtkuppeln
  • gestalterische Freiheit im Grundriss (auch für nachträgliche Erweiterungen)
  • Preiswert

Tragwerk

Bei Flachdächern im Geschossbau ist die oberste raumabschließende Geschossdecke im Normalfall Bestandteil der Dachkonstruktion. Meist handelt es sich dabei um Stahlbetonmassivplatten, Profilbleche oder Stahlbetontragwerke. Auf flachgeneigten Holzdachkonstruktionen sind abgedichtete Flachdachflächen auch möglich, wenngleich seltener. Dachtragwerk und Dachaufbau bedingen sich gegenseitig und müssen bei der Planung als Einheit betrachtet werden.

Aufbau

Flachdächer werden als Warmdach (nicht belüftetes Dach), als Kaltdach (belüftetes Dach) oder auch als Umkehrdach mit außenliegender Wärmedämmung ausgeführt. Bei Sanierungen kann auch das untere, alte Dach, verbleiben, darauf wird dann ein Neuaufbau hergestellt (DUO-Dach oder „PLUS-Dach“). Dieses ist kostengünstiger, gerade bei einer Sanierung, da die sehr hohen Abrisskosten eingespart werden können. Diese Ausführung sollte jedoch unbedingt technisch, objektbezogen, geprüft werden.